Seoul – Paläste und Wolkenkratzer
Das Verrückte an dieser riesigen Stadt ist eigentlich der Kontrast zwischen dem Ultramodernen und dem Ultratraditionellen. Einerseits verirrt man sich zwischen den Wolkenkratzern, verliert sich in Unmengen an Menschen und andererseits wird man geblendet von den schönen idyllischen Parks – mit Hochhauspanorama. Südkorea ist ein Land, das den wohl größten Spagat zwischen Technologisierung und Tradition schafft – sowohl in Hinblick auf die Attitude der Koreaner, als auch in Ihrer Architektur, der Landschaft und allem Offensichtlichen.
Icheon – Koreanische Keramikkunst
Korea ist unter Kennern bekannt als das Land der großen Keramikmeister. Ähnlich wie Japan. Mein Vater sagte gleich, als ich ihm erzählte, ich flüge nach Südkorea, ich sollte ihm Keramik mitbringen. In Südkorea gäbe es Keramikkünstler, die einen den Atem stocken ließen. Damit sollte er recht behalten. Ich recherchierte ein wenig über koreanische Keramik und kam dann auf irgendeinem Wege dazu, dieses kleine Künstlerdorf zu finden – in Icheon, einer Stadt etwa eine Stunde südlich von Seoul. Der Hinweg war sehr experimentell, so haben die Koreaner es nicht so mit dem Englisch und ich nicht so mit dem Koreanisch. Bis nach Icheon ging alles gut. Von dort aus musste ich jedoch den Bus wechseln, der mich zum Kreamikdorf bringen sollte. Aber keiner, wirklich keiner der Koreaner vor Ort verstand mich. Weder die Jungen noch die Alten. Mit Händen und Füßen versuchte ich mich durchzuschlagen. Ohne Internet, ohne Wörterbuch ohne auch nur ansatzweise den Ort in koreanischen Zeichen niedergeschrieben zu haben. Aber es sollte funktionieren. Nach einer ganzen Weile hat endlich jemand verstanden, was ich von ihm will, wohin ich will und was ich meine. Ich war glaube ich auch die einzige Westlerin in dieser Stadt – scheint nicht so touristisch zu sein dort. Der nette Herr brachte mich zum richtigen Bus und erklärte scheinbar dem Busfahrer, wo ich hin will. Blind setzt ich mich in das Fahrzeug und wartete ersteinmal, was passiert. Der Busfahrer hielt nach etwa 20 Minuten an, schaute mich über den Spiegel an und zeigte mit dem Finger auf einen Eingang. Und tatsächlich: Da war das Keramikdorf. Eine tolle Erfahrung. Wir können uns immer irgendwie verständigen. Wir Menschen sind alle so gleich: wir sprechen, wir helfen, wir geben uns Mühe und irgendwie verstehen wir uns immer. Auch wenn es manchmal länger dauert.
Nun denn, es hat sich gelohnt, wie nachfolgende Impressionen zeigen 🙂
Demilitarisierte Zone – Der dritte Tunnel
Sokchu – Meer und Gebirge mit dem Cable Car
Gyeongju – Koreanisch mal ganz anders
Busan – Strandmetropole am Pazifik